Ich traute kaum meinen Augen:

Post von „Seelsorge und Begegnung“ mit dem Angebot von vier zeitnahen Trauertreff-Terminen inmitten einer Zeit drastischer, coronabedingter Restriktionen und der daraus erwachsenden sozialen Isolation, die speziell für Menschen mit existentiellen Verlusterfahrungen bittere Einsamkeit bedeutet.
Ein Hoffnungszeichen in dunklen Tagen, ein Lichtblick, der aufatmen ließ.
Ja, dann auf nach Colonia!

Es gibt sie selten, jene Orte, die den Neuankömmling spontan mit warmer, freundlicher Gastlichkeit umhüllen.
Die lichtdurchfluteten Räume in der „Belle Etage“ des Paulushauses sind gewiss ein solcher Glücksfall.
Beseelt von unserer zugewandten, überaus kreativen und gut strukturierten Seelsorgerin Birgitta Daniels-Nieswand eröffneten sich innerhalb der intensiven, von gegenseitigem Vertrauen geprägten Gesprächsrunden neue Horizonte.
In der Stille entstanden zwischenzeitlich im Gedenken an unsere Lieben handgefertigte Dinge der Erinnerung, die mit uns den Weg nach Hause fanden.
Trost und menschlicher Beistand ließen in Windeseile Flügel sprießen.

Die in Köln geborene Exil -Lyrikerin Hilde Domin fand dereinst wunderbare Worte:
„Ich setzte meinen Fuß in die Luft – und sie trug.“

In diesem Sinne
DANKE SCHÖN!

S.K.G

Leitung:
Birgitta Daniels-Nieswand (Gemeindereferentin)

Trauer braucht Raum und Zeit!

In der österlichen Bußzeit 2017 trafen sich TeilnehmerInnen unterschiedlichsten Alters zum Austausch über die je eigene Trauer.

Angeregt durch das Märchen: „ Vom hässlichen Entlein…“ die Gruppe ins Gespräch über sich und den Anlass ihrer Trauer.

Im Verlauf der fünf Gruppentreffen wurde wiederholt deutlich, wie unterschiedlich Trauer sein kann. Jede Trauer fühlt sich anders an!!!

Gemeinsam war der Gedanke:

„Es tut so gut, dass ich mit meiner Trauer nicht alleine bin! Da ist jemand, dem sind meine Gedanken und Gefühle nicht fremd!“

Und:

„Meine Trauer kann sich wandeln und zu einem wertvollen Wegbegleiter werden.“

Unsere Gespräche und kreativen Vertiefungen feierten wir beim letzten Treffen mit einem gemeinsamen Essen zu dem alle etwas mitgebracht hatten. Ein schöner und lebendiger Abschluss unserer diesjährigen Trauergruppe. Wir verabschiedeten uns mit guten Wünschen für ein frohes Osterfest.

Leitung:
Birgitta Daniels-Nieswand (Gemeindereferentin), Johannes Euteneuer (Gemeindereferent)

Trauer findet einen Ort!

In der Zeit vom 27 Februar bis zum 27. März trafen sich wöchentlich 9 Teilnehmer/innen in den Räumen von S&B, um über ihre Trauer ins Gespräch zu kommen.

So unterschiedlich die Gründe der Trauer waren, so stark war die gemeinsame Emotion:

“Es tut mir so gut, meine Trauer mitzuteilen!“

Für alle wurde spürbar:

„Ich bin nicht alleine mit diesem Erleben von Trauer und Angst!“

Durch verschiedene Einblicke in das „Lebenshaus der Trauer“(dessen Bild uns durch diese Tage begleitet hat), entstanden tiefe Gespräche und heilbringende Begegnungen.
So gelang es den Teilnehmerinnen ihre Trauer zu verorten. Beispielhaft wurde die Kapelle im Paulushaus ein Ort, an dem die Last der Trauer (durch das Symbol des Steines) abgelegt werden konnte.
Darüber hinaus gestalteten die Teilnehmer/innen einen Ausblick für ein Leben mit ihrer Trauer!

Wir sagen den Teilnehmerinnen ein herzliches Dankeschön, für ihre Offenheit und freuen uns auf ein Wiedersehen

Gemeindereferentin Birgitta Daniels-Nieswand
Gemeindereferent Johannes Euteneuer